
Berichte LT 2025
Sensationeller Liga-Aufstieg der TSH-Turnerinnen
Entschlossenheit, aber auch etwas Ehrfurcht begleiteten die Herzogenauracher Leistungsturnerinnen am vergangenen Wochenende nach Waging am See. Mit dem zweiten Platz in der Landesliga 3 hatten sie sich für den Aufstiegswettkampf qualifiziert. Chiara Ebner, Emilie Endlich, Lena Brauburger, Leni Schilling, Luisa Kluy und Marlene Winkler zeigten starke Leistungen und erturnten sich in der Leistungsklasse 1 in einem hart umkämpften und engen Wettkampf überraschend das Ticket für die nächsthöhere Liga.

v.l.: Trainer Peter Müller, Emi Endlich, Chiara Ebner, Leni Schilling, Marlene Winkler, Lena Brauburger, Luisa Kluy
Der Boden bildete einen gelungenen Start in den Wettkampf. Alle TSH-Turnerinnen präsentierten nahezu fehlerfreie Küren. Besonders Chiara und Leni überzeugten mit Spitzenleistungen und übertrafen deutlich die 13-Punkte-Marke. Auch am Stufenbarren gelangen der Mannschaft hervorragende Übungen. An beiden Geräten lagen sie im Ranking ganz vorn.
An Sprung und Schwebebalken war die Anspannung spürbarer und nicht alles lief wie geplant. Dennoch zeigte Leni mit einem gehockten Tsukahara die beste Sprungleistung im Teilnehmerfeld, während Chiara mit einer souveränen Übung am Balken die drittbeste Wertung an diesem Gerät erzielte.
Insgesamt zeigte sich die Mannschaft hochkonzentriert, geschlossen und überzeugend und durfte am Ende völlig verdient mit 141,00 Punkten hinter dem TV Kempten (142,50 Punkte) und vor TT Schwaben (140,40 Punkte) und TV Planegg-Krailling (136,00 Punkte) den Aufstieg feiern. Auch Sania Berschneider, Miriam Müller und Annalena Hassler, die diesmal nicht antreten konnten, haben zusammen mit Trainer Peter Müller entscheidend zur erfolgreichen Liga-Saison beigetragen.
Erst vor zwei Jahren war der Schritt in die Landesliga 3 gelungen, wofür die Turnriege mit der Auszeichnung zur „Mannschaft des Jahres“ in der Turnerschaft gewürdigt wurde. Dass nun bereits der nächste Aufstieg gelang, ist eine kleine Sensation. Mit Stolz, Ehrgeiz und neuer Motivation blicken die TSH-Turnerinnen nun auf die kommende Wettkampfsaison in der Landesliga 2.
Text: Ute Kluy / Fotos: Peter Müller
Leistungsturnerinnen im wettkampf
Gold, Silber und Bronze für die TSH bei den Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften

V. l.: Nela Schilling – Eva Erim – Emily Liu – Pauline Hassler – Mila Peuker – Ellen Holstein
Starke TSHler

Emi im Spagatsprung
Bei den Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften am 21. September in Regensburg zeigten 15 Athletinnen der TS Herzogenaurach eindrucksvoll ihr Können. Am letzten heißen Sommertag des Jahres stellten sie sich im Sechs- und Achtkampf turnerischen und leichtathletischen Disziplinen. Fünf der Leistungsturnerinnen wagten dabei ihr Debüt. Für sie war der Wettkampf auf Tartanbahn und Rasen eine völlig neue Erfahrung.
Jahrgang 2014/15: Mit einer Erstplatzierung beim 50m-Sprint (8,12s) sowie beim Weitsprung (4,33m) erlangte die Newcomerinnen Enya Schmid in der jüngsten Altersgruppe einen großartigen fünften Platz. Auf Rang sechs folgte ihr Emily Liu (ebenfalls Neuling), die vor allem bei Sprint und Schlagballweitwurf überzeugte. Mila Peuker erreichte dank sehr hoher Wertungen bei Sprint und Schlagballweitwurf einen respektablen achten Platz. Auch Nela Schilling (Patz 11) und Eva Erim (Platz 16) meisterten ihre Mehrkampf-Premiere mit Bravour. Ellen Holstein reihte sich mit Platz 15 neben Ihren Team-Kameradinnen ein.
Jahrgang 2012/13: Herausragend präsentierte sich Leni Schilling - amtierende Deutsche Meisterin. Mit Bestwertungen über die 75 Meter (10,92s) und im Weitsprung (4,70m) sowie hervorragenden Übungen an Stufenbarren, Sprungtisch und Boden erkämpfte sie sich die Silbermedaille.
Mit Hanna Toltz gab es auch in dieser Altersgruppe eine Neueinsteigerin. Mit der drittbesten Weitung beim Kugelstoßen erlangte sie unter den 21 Teilnehmerinnen einen soliden 12. Platz. Lena Yao (Platz 11), Lana Gabirman (Platz 15) und Pauline Hassler (Platz 17) zeigten ebenso souveräne Leistungen und positionierten sich im Mittelfeld.
Jahrgang 2010/11: Einen Podestplatz konnte Herzogenaurach auch in dieser Altersgruppe feiern. Luisa Kluy konnte zwar Ihren Meistertitel nicht verteidigen, sicherte sich aber die Bronzemedaille mit nur sieben Hundertsteln hinter der Zweitplatzierten. Vor allem am Sprungtisch, Stufenbarren, im Weitsprung und im 100-Meter-Lauf setzte sie sich klar von der Konkurrenz ab.
Den vierten Platz konnte Annalena Hassler für sich verbuchen. Sie überzeugte mit ihrer Boden-Kür und einer gelungenen Übung am Stufenbarren. Franka Böhme komplettierte das gute Abschneiden mit Platz sechs und der besten Kugelstoßweite (7,97m) des Teilnehmerfeldes.
Jahrgang 20+: Bei den Erwachsenen setzte sich Emilie Endlich eindrucksvoll durch. Mit Höchstwertungen an Sprungtisch, Stufenbarren und beim 100-m Sprint (14,2s) sowie vordersten Platzierungen bei Weitsprung, Kugelstoßen und Schwebebalken sicherte sie sich den Titel und damit das oberste Podest.
Mit einmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze bleibt die Leistungsturnabteilung der TS Herzogenaurach ein ernstzunehmender Konkurrent auf Landesebene.
Ute Kluy
TSH-Turnerinnen kämpfen um den Aufstieg
Erneut auf einem hervorragenden zweiten Platz landete die Mannschaft von Peter Müller am 5. Juli beim zweiten Aufeinandertreffen der Frauen-mannschaften in der Landesliga 3 in Buttenwiesen. Damit sicherten sich die Leistungsturnerinnen der TSH nicht nur den zweiten Tabellenrang in der Gesamtwertung, sondern auch das begehrte Ticket für den Aufstiegskampf am zweiten Oktoberwochenende in Waging am See. Das ist ein Riesenerfolg, zumal das Team erst zwei Jahre zuvor in die Landesliga aufgestiegen war.

Trotz der langen Anreise bei sommerheißen Temperaturen zeigten Annalena Hassler, Chiara Ebner, Emilie Endlich, Lena Brauburger, Leni Schilling, Luisa Kluy, Miriam Müller und Sania Berschneider eine herausragende Teamleistung. Mit 145,00 Gesamtpunkten lagen die Herzogenauracherinnen wieder nur ganz knapp hinter dem Siegerteam des Ausrichtervereins Buttenwiesen, die 145,55 Punkten erturnten.
Gepunktet wurde an allen vier Geräten nahezu gleichermaßen gut. Die Nase vorn hatten die Herzogenauracherinnen jedoch im Mannschaftsvergleich beim Sprung. Emilie Endlichs sicher gesprungener Tsukahara erhielt die zweithöchste Wertung innerhalb des Teilnehmerinnenfeldes. Auch der Balken zeigte sich erneut als Trumpf im Ärmel und verhalf zu einer Spitzenposition. Sowohl an ihm als auch am Barren konnte Lena Brauburger mit technisch sauberen Übungen die jeweils drittbeste Wettkampfwertung für sich verbuchen. Am Boden wurde Leni Schilling mit dem zweithöchsten Score innerhalb der Konkurrenz für ihre nahezu fehlerfreie Kür belohnt. Aber auch die anderen Mädels trugen mit starken Leistungen zum Gesamtergebnis bei, sodass sich das Team am Ende verdient auf dem hart umkämpften Siegerpodest platzierte.
Die Leistungsgruppe der TSH wird sich nun intensiv auf den Wettkampf in der nächsthöheren Leistungsklasse vorbereiten. Noch nie hat die Turnabteilung einen Mannschaftswettkampf in der LK1 bestritten, weshalb dies also eine besondere Herausforderung ist, auf die sich die Mädels freuen.
Text: Ute Kluy
Foto: Peter Müller
Leni Schilling wird sensationell Deutsche Meisterin
Vom 28. Mai bis zum 1. Juni 2025 wurde Leipzig zur Bühne für ein einmaliges Sporterlebnis: das Internationale Deutsche Turnfest in Kombination mit den Turn-Europameisterschaften, Deutschen Meisterschaften, Pokal- und Wahlwettkämpfen. Ein Ereignis, das die 29 Herzogenauracher Teilnehmer so schnell nicht vergessen werden.

Leni Schilling, Deutsche Meisterin
Schon bei der Ankunft merkte man die besondere Stimmung. Überall begegnete man Menschen in Vereinskleidung, mit Turnrucksäcken und guter Laune. Die ganze Stadt war im Turnfest-Fieber und egal ob man aktiv teilnahm oder einfach nur zuschaute, man fühlte sich sofort als Teil von etwas Großem.
Tagsüber konnte man sich bei den unterschiedlichsten Mitmachangeboten ausprobieren, an Workshops teilnehmen oder bei Wettkämpfen mitfiebern.
Ein besonderer Höhepunkt war die Turn-Europameisterschaft, die parallel zum Turnfest stattfand. In der Arena Leipzig erlebte die komplette TSH-Delegation live mit, wie die besten Turnerinnen und Turner Europas ihr Können präsentierten. Dass das Turn Team-Deutschland mehrere Medaillen holte und damit für Gänsehautmomente in der vollbesetzten Arena sorgte, war natürlich sensationell.
Ein besonderes Erlebnis war auch die Unterkunft: Die Turnerinnen übernachteten in einer Leipziger Grundschule, gemeinsam mit vielen anderen Teilnehmenden aus ganz Deutschland. Die Klassenzimmer wurden kurzerhand zu Schlafsälen umfunktioniert, und obwohl man auf Isomatten und Luftmatratzen schlief, herrschte eine fröhliche und gemeinschaftliche Stimmung.
Im Rahmen des Turnfestes fanden auch die Deutschen Mehrkampf Meisterschaften statt, zu denen sich stolze vier TSH-Turnerinnen qualifiziert hatten.
Voll motiviert traten Leni Schilling (Jahrgang 2012) und Lena Yao (2013) in der AK 12/13 an und lieferten einen tollen Wettkampf ab. Beide starteten um 9.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein mit der Leichtathletik im Stadion des Friedens. Beim 75m – Sprint zeigten sich die Mädchen in Top - Form. Leni legte hier mit 10,74s die zweitbeste Zeit aller Teilnehmerinnen vor. Beim Weitsprung erreichte sie mit 4,60m eine neue persönliche Bestleistung und auch Lena zeigte hervorragende Sprünge und kam auf 4,21m. Hochkonzentriert gingen die Turnerinnen abschließend das Kugelstoßen an. Leni erreichte auch hier persönliche Bestleitung und stieß die Kugel auf sehr gute 8,25m, erneut die zweitbeste Leistung aller Starterinnen. Lena Yao brachte die Kugel auf gute 5,54m.
Am Nachmittag stand das Turnen an. Leni startetet mit dem Sprung. Dort zeigte sie erstmals im Wettkampf einen Tsukahara. Diesen turnte sie sicher in den Stand und wurde mit der höchsten Wertung aller Teilnehmerinnen belohnt. Am Stufenbarren turnte sie kontrolliert und sehr sauber und konnte auch hier eine Topwertung erzielen. Am Bodem überzeugte Leni mit Athletik und Technik und kam auf eine hervorragende Wertung.
Auch Lena lieferte eine starke Vorstellung beim Turnen. Vor allem bei ihrer eleganten Bodendarbietung und am Sprung wusste sie zu überzeugen und wurde dort mit guten Wertungen belohnt.
Nach langem Warten stand schließlich fest:
Leni Schilling wurde mit ihrer überragenden Leistung zur deutschen Mehrkampfmeisterin gekürt.Mit strahlendem Lächeln durfte sie die Siegermedaille in Empfang nehmen. Zur Belohnung gab es im Anschluss am Stand des Bayerischen Turnverbandes ein Sieger – T- Shirt sowie ein Foto mit der Präsidentin des BTV.


Auch Lena zeigte einen tollen Wettkampf. Mit viel Herz und Energie kämpfte sie sich durch den Mehrkampf und erreichte in einem starken Teilnehmerfeld den respektablen 23. Platz.
In der Altersklasse 14/15 starteten Annalena Hassler (Jahrgang 2010) und Luisa Kluy (2011). Als feierlich die deutsche Nationalhymne erklang, war die Anspannung in der Halle spürbar. Annalena und Luisa präsentierten an den Geräten Sprung, Barren und Boden saubere Übungen. Leider konnten sie nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen und kleine Abzüge in der Bewertung machten bei der starken Konkurrenz einen schmerzlichen Abstand zu den vordersten Rängen. Mit einer sehr guten Sprungwertung für Annalena und einer hohen Wertung für Luisa am Boden platzierten sich die Herzogenauracherinnen vorab im Mittelfeld.
Bei sengender Hitze standen im Stadion nun die Leichtathletik-Disziplinen auf dem Programm. Im 100-Meter-Sprint erreichten beide Zeiten unter 15 Sekunden. Luisa ließ mit 14:00s dabei die meisten Konkurrentinnen hinter sich. Im Weitsprung mussten beide Athletinnen je zwei Fehlversuche hinnehmen. Luisa gelang dennoch mit einer Weite von 4,54 Metern Rang drei in der Wettkampfklasse. Auch Annalena überzeugte mit ihrem gültigen Sprung knapp unter der Vier-Meter-Marke. Nach dem Sonnenbrand folgte dann das angekündigte Gewitter. Regenschauer begleiteten das Kugelstoßen und erschwerten die Bedingungen. In dieser Disziplin konnten beide Turnerinnen ihre Position in der Gesamtwertung nicht weiter verbessern.
Gesundheitlich angeschlagen erkämpfte sich Annalena einen guten 16. Platz in der Gesamtwertung. Luisa erreichte als jüngste Teilnehmerin im Feld einen beachtlichen zehnten Platz. Sicher ist, dass diese Deutsche Mehrkampf-meisterschaft im Rahmen des Leipziger Turnfestes für beide ein unvergessliches Erlebnis war. Nächstes Jahr wollen sie wieder angreifen, denn ein Kräftemessen auf Landesebene ist eben schon etwas Besonderes.
Trainer Peter Müller, der diesmal aufgrund einer Verletzung leider keinen Wettkampf bestreiten konnte, war sehr stolz auf das Geleistete seiner Turnerinnen. „Klasse, wenn sich das viele Training so perfekt auszahlt.“, so sein Kommentar.
Im Rahmen des Mixed-Pokalwettkampfs gingen auch drei Turnerinnen der Turnerschaft Herzogenaurach an den Start. In diesem besonderen Wettkampfformat stellen jeweils eine Turnerin und ein Turner ein Team. Beide turnen jeweils zwei Geräte ihrer Wahl, die erzielten Punkte werden addiert und ergeben das Mannschaftsergebnis.
In der Leistungsklasse 2 traten Emilie Endlich und Ferrie Blümel gemeinsam an. Ferrie überzeugte mit starken Übungen an den Ringen und am Reck, während Emilie mit einem sauber ausgeführten gebückten Tsukahara am Sprung und einer starken Bodenübung viele Punkte einfahren konnte. Das Duo konnte sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen und belegte am Ende einen hervorragenden vierten Platz von insgesamt 106 teilnehmenden Teams – ein großartiger Erfolg!
Im darauffolgenden Durchgang traten alle drei TSH-Turnerinnen in der Leistungsklasse 1 an. Gemeinsam mit Partnern vom TSV Monheim und dem TSV Unterhaching bildeten sie drei Mixed-Teams. Alle drei Teams begannen am Boden und zeigten Übungen auf hohem Niveau: Von neu erlernten Salto Verbindungen bis hin zu gelungenen Doppelsaltos wurde alles geboten. Lena Brauburger und Chiara Ebner überzeugten im Anschluss mit sauberen Übungen am Stufenbarren, während Emilie erneut einen gut ausgeführten Sprung zeigte. Auch die männlichen Partner traten am Reck und am Sprung an und erzielten hohe Wertungen. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld konnten sich alle drei Teams solide im Mittelfeld platzieren.
Besonders positiv fiel die großartige Atmosphäre in der Halle auf: Alle Athleten erhielten viel Unterstützung von den Rängen, was für zusätzliche Motivation sorgte.
Auch die meisten anderen Herzogenauracher waren aktiv und nahmen an den Wahlwettkämpfen, bei denen man sich seine Disziplinen selbst zusammenstellen konnte vom Bodenturnen über Minitrampolin bis hin zu Leichtathletik, teil. Jeder, egal welches Alter, konnte zeigen, was er kann, und gleichzeitig neue Erfahrungen sammeln. Besonders schön, man wurde überall angefeuert, egal ob man auf dem Siegerpodest landete oder einfach nur mitmachte.
Besonders erfolgreich präsentierten sich hier Andre Zahl (AK 30 – 35), der in den Disziplinen Schleuderball, Weitsprung und 100m Sprint antrat und sich souverän mit fast 5 Punkten Vorsprung den Gesamtsieg in seiner Altersklasse holte. Damit verteidigte er seinen Turnfestsieg vom letzten Turnfest 2017 in Berlin.
Neuling Stefan Schilling (AK 45 – 50) kämpfte sich durch den 3000m Lauf, Kugelstoßen und ebenfalls Weitsprung und belohnte sich mit dem starken dritten Platz.
Beachtenswert ist auch Rang 14 von Miriam Müller (Jahrgang 1996) bei 171 Starterinnen und Rang15 von Hanna Toltz (2012) bei 402 Teilnehmerinnen.
Viel wichtiger als die hervorragenden Endplatzierungen waren jedoch der Spaß und die Freude an dem Wettkampf sowie das hervorragende Teamwork.
Nach fünf intensiven Tagen verließen die Turnerinnen Leipzig zwar erschöpft, aber voller Energie, Inspiration und mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck. Und eines war am Ende klar: So ein Turnfest erlebt man nicht oft und wenn sich wieder die Gelegenheit bietet, sollte man unbedingt dabei sein. Wir sehen uns in vier Jahren in München.
Text: Amelie Roy + Anne Pfeifer + Stefan Schilling + Ute Kluy + Chiara Ebner + Lena Brauburger + Emi Endlich + Peter Müller
Fotos: Peter Müller
Starker Liga-Auftakt der TSH-Turnerinnen
Mit viel Motivation und Teamgeist reisten am frühen Samstagmorgen, dem 17. Mai, neun Turnerinnen der TS Herzogenaurach nach Nördlingen zum ersten Wettkampf der Landesliga-Saison. Annalena Hassler, Chiara Ebner, Emilie Endlich, Lena Brauburger, Leni Schilling, Luisa Kluy, Marlene Winkler, Miriam Müller und Sania Berschneider zeigten beeindruckende Leistungen an allen vier Geräten und sicherten sich verdient den zweiten Platz.

v.l. Leni - Luisa - Annalena
Dass das Team an allen Geräten konstant hohe Wertungen erzielen konnte, ist dabei vor allem dem ausgeglichen hohen Leistungsniveau innerhalb der Gruppe zu verdanken. Nur ein Punkt fehlte zum obersten Treppchen, während sich die Mannschaft mit drei Punkten Vorsprung klar von den Drittplatzierten absetzte – ein starkes Ergebnis, das Lust auf das nächste Aufeinandertreffen im Juli macht.
Besonders am Boden überzeugten die Herzogenauracherinnen mit ausdrucksstarken Choreografien und hohem Schwierigkeitsgrad. Im Gesamt-Ranking konnten sich die Mädchen an diesem Gerät die Führung erkämpfen. Vor allem Emilie präsentierte sich mit einer Wertung von über 13 Punkten in absoluter Topform.
Auch an Sprung, Stufenbarren und Schwebebalken zeigte das Team durchweg starke Leistungen. Am Balken gelang der gesamten Mannschaft jedoch ein besonderer Erfolg: Alle Turnerinnen präsentierten nahezu fehlerfreie Übungen ohne Stürze und sicherten sich damit deutlich den Gerätesieg in der Mannschaftswertung.
Mit dem erfolgreichen Auftakt im Rücken möchten die Mädchen ihren Platz auf dem Podest nun gut verteidigen – und vielleicht sogar den Aufstieg in die nächsthöhere Liga ins Visier nehmen.

Vier Pokale bei den Bezirksmeisterschaften in Röttenbach:
Turnerinnen der TSH glänzen
Am 29. März 2025 fanden in Röttenbach die offenen Bezirksmeisterschaften statt. Turnerinnen aus dem gesamten Bezirk Mittelfranken sowie Gäste aus beispielsweise Regensburg, Hof und Donaustauf traten in einem hart umkämpften Wettkampf an. Die Mädchen der TS Herzogenaurach zeigten beeindruckende Leistungen und konnten sich in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen behaupten.

v.l. Leni - Luisa - Annalena
Nachwuchstalente in der Altersklasse 9 bis 11
In der Leistungsklasse 3 traten Mila Peuker und Ellen Holstein (AK 9 bis 11) an. Beide turnten konzentriert und zeigten an allen vier Geräten gute Übungen. Im starken Teilnehmerfeld landete Mila auf Rang zehn und Ellen wurde 14.
Zwei Podestplätze in der Altersklasse 12 bis 14
In der Altersklasse 12 bis 14 Jahre zeigten Hanna Toltz , Lana Gabirmann, Lena Yao, Leni Schilling und Luisa Kluy ihr Können. Alle fünf Turnerinnen präsentierten sich im größten Teilnehmerfeld mit 26 Mädchen in sehr guter Form. Luisa sicherte sich mit souveränen Leistungen an allen Geräten einen Platz auf dem Podest und den bronzenen Pokal. Der erste Platz und damit der Siegerpokal ging an Leni, die einen herausragenden Wettkampftag hatte und die besten Wertungen der Wettkampfklasse an Barren und Boden für sich verbuchen konnte. Lena Yao wurde 14., Lana Gabirmann 15. und Hanna Toltz 19..
Doppelsieg in der Altersklasse 15 und älter
In der AK 15 und älter glänzten Annalena Hassler und Franka Böhme, die die restlichen 17 Turnerinnen hinter sich ließen. Annalena erhielt mit einer blitzsauberen Übung die höchste Punktzahl am Schwebebalken, überzeugte auch an den anderen Geräten und holte sich damit den Sieg. Auch Franka war hoch motiviert, erzielte die höchste Wertung am Stufenbarren und durfte sich am Ende über Rang zwei freuen.
Sprungstärke in der Leistungsklasse 2
In der LK 2 trat Emilie Endlich für die TS Herzogenaurach an und belegte den achten Platz im Feld der zwölf Turnerinnen. Mit ihrem Tsukahara erzielte sie erneut die höchste Wettkampfwertung am Sprung und auch am Boden und Stufenbarren zeigte sie klasse Übungen. Unglücklicherweise zeigte sich der Balken diesmal als Stolperfalle, denn hier verlor sie mit drei Absteigern wertvolle Punkte.
Mit insgesamt vier Pokalen ist das Ergebnis für die Mädchen des TS Herzogenaurach wieder einmal herausragend.


